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Ludvik Svoboda war von 1968 bis 1975 Staatspräsident der Tschechoslowakei. Anlässlich des Jahres 1968, als sowjetische Panzer den "Prager Frühling" niederrollten, skandierten die nicht-kommunistischen Teile der westlichen Studenten-Revolte fortlaufend im Stakkato "Dubcek, Svoboda; ... !!". Dabei muss man wissen, dass der slowakische Parteisekretär und Ministerpräsident Alexander Dubcek ehrlich bemüht war, das teils noch stalinistisch geprägte Prager System etwas zu demokratisieren.

Bei Svoboda anderseits fällt bereits schnell auf, dass er zuvor auch Armee-General war. Nach dem sowjetischen Einmarsch sodann begab er sich relativ unverzüglich nach Moskau. Nach angeblich "zähen Verhandlungen" dort durfte Dubcek vorerst seine Position behalten, hingegen wurde die von ihm beseitigte Meinungszensur wieder eingeführt. Nur einige Monate später verlor Dubcek jedoch alle seine Ämter - wobei Svoboda hier eine massgebliche Rolle einnahm. Die diesbezüglichen Studentenparolen wurden etwas kürzer...

Quelle[]

dtv-Atlas Weltgeschichte, Band 2