Das Attentat auf US-Präsident John F. Kennedy ereignete sich am 22. November 1963 in Dallas (Texas). Der sehr prominente Kennedy wurde auf seiner Vorbeifahrt vor Publikum in der offenen Limousine aus dem Fenster eines Schulbuch-Magazins von Gewehrschüssen tödlich getroffen. Die Täterschaft ist bis heute nicht einwandfrei geklärt, es ranken sich zahlreiche Verschwörungstheorien darum. Offiziell gilt der radikale Sozialist und Kuba-Sympathisant Lee Harvey Oswald als Täter. Er bestritt aber die Täterschaft vehement und wurde bereits kurz nach dem Attentat anlässlich einer polizeilichen Überführung von einem Mafioso seinerseits umgebracht.
Indizien gegen Oswald[]
- Er arbeitete in diesem Schulbuch-Magazin und war ein feuriger Kennedy-Gegner.
- Er besass Waffen.
- Er führte am Tag des Attentats, wo er von einem Kollegen zur Arbeit gefahren wurde, einen länglichen verpackten Gegenstand mit sich. Gegenüber dem Kollegen erklärte er, es handle sich dabei um Vorhangstangen für das Magazin sowie Sandwiches.
Indizien, die Oswald entlasten[]
- Er hätte doch eher den anonymen öffentlichen Verkehr oder seinen PKW gebraucht, als sich mit diesem nach dem Attentat klar als verdächtig aufscheinenden Gegenstand seinem Kollegen zu zeigen.
- Ein nach der Verhaftung vorgenommener sog. Nitrat-Test an Oswald erbrachte das Ergebnis, dass er keine Waffe mit Schiesspulver abgefeuert hat. Allerdings wurde nach Publikation dieses Sachverhalts die Qualität des betreffenden Tests von Gegenexperten angezweifelt.
- Es gab andere Kreise, v.a. auf der rechten Seite des politischen Spektrums, die ebenfalls alles andere als Sympathisanten des politisch liberalen Kennedy waren. Es ist z.B. bekannt, dass die Dallas-Police seinerzeit marginal auch auf der Bezahlliste der Mafia stand und ihr nicht wenige Mitglieder des radikal rassistischen "Ku Klux Klan" angehörten. Bei diesem Polizeiorgan lagerten offenbar sowohl Informationen über die Routenplanung für den Kennedy-Corso wie auch über den "Linkssubversiven" Oswald, etwa wo er arbeitete. Und zudem: Nicht in Texas, aber in Mississippi wurden nur ein Jahr später unter Mithilfe der Polizei drei Studenten ermordet, die sich öffentlich für die Wahl-Registrierung der Schwarzen eingesetzt hatten. Sie wurden unter dem fingierten Vorwurf der Geschwindigkeits-Überschreitung von einem Streifenwagen angehalten und die dort wie vereinbart versteckten Ku-Klux-Klan-Leute konnten sie in aller Ruhe erschiessen; ihre Leichen wurden dann in eine nahe gelegene, sich im Bau befindliche Staumauer einzementiert (Quelle: Friedrich Hacker, Aggression, 1977).