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Turkey-3019 - Hagia Sophia (2216460729)

Die Hagia Sophia in Istanbul

Byzanz (heute das türkische Istanbul) war eine sehr alte Stadt in Kleinasien. Sie findet - nur als Beispiel - im Jahr 357 vor Christus im Zusammenhang mit dem Abfall vom attischen Seebund Erwähnung. Danach war sie über lange Zeit Kolonie des antiken Griechenland und später auch des antiken Rom. 196 n.Chr. wurde die Stadt zerstört, danach wieder aufgebaut. 330 benannte sie der römische Kaiser Konstantin I. nach sich selber in Konstantinopel um und machte sie zur Hauptstadt seines Reiches.

Nach der Reichsteilung von 395 war Byzanz Hauptstadt des neuen Oströmischen Reichs (später Byzantinischen Reichs); dieses umfasste ungefähr den grösseren Teil der heutigen Türkei, Griechenland, den Südbalkan, die heutigen Bulgarien und Rumänien, Nord-Ägypten und den vorderen Orient. 537 wurde in der Hauptstadt die Hagia Sophia eröffnet, die bis heute weltgrösste Kirche, die aber nach der türkischen Eroberung Konstantinopels 1453 zur Moschee und 1934 zum Museum wurde. 2020 erklärte sie Staatschef Erdogan erneut zur Moschee.

Das Byzantinische Reich erfuhr ab dem frühen Mittelalter eine Blüte, mit Ausdehnung bis z.B. nach Unteritalien, zerfiel aber später teils wieder. 1204 gründeten Kreuzfahrer in Konstantinopel Das "Lateinische Kaiserreich" von Ostrom unter Vormacht von Venedig. Aber 1453 fielen dann die muslimischen Osmanen in Konstantinopel und im byzantinischen Reich ein, Konstantinopel und das engere Gebiet des Reichs blieben in der Folge bis heute türkisch.