Die Anfänge der Frauenbewegung lagen nicht ganz überraschend in den USA, einem Land der "Neuen Welt", das von Beginn seiner Staatsbildung im 17./18. Jahrhundert weg keine Untertanen-Verhältnisse mehr kannte, wie sie in den damaligen europäischen Monarchien noch gang und gäbe waren.
Der eigentliche Beginn der Forderungen nach Frauenrechten entwickelte sich dort jedoch erstaunlicherweise erst aus dem Kampf gegen die Neger-Sklaverei, als einige daran beteiligte weisse Frauen erkannten, dass ihr eigener rechtlicher Status eigentlich nicht sehr viel besser war als jener der Schwarzen. Als Pionierinnen können zwei Schwestern, Angelina und Sarah Grimké, gesehen werden, die im Jahr 1838 je ein Werk veröffentlichten, Letters on the Eqaulity of the Sexes and the Condition of Women sowie Letters to Catherine E. Beecher. Die Publikationen führten zu einem recht grossen öffentlichen Interesse. Die wohl bekannteste Frauenrechtlerin des 19. Jahrhunderts war aber eine andere, sie hiess Susan B. Anthony. 1850 fand die erste nationale Versammlung der US-Frauenbewegung in Worcester (Mass.) statt.
Die erste umfassendere Wortmeldung der europäischen Frauenbewegung war sodann die englische Suffragetten-Bewegung unter Führung von Emmeline Pankhurst (1858 bis 1928). 1906 bis 1914 fanden unter ihrer Führung auch relativ viele Demonstrationen für Wahlrecht und allgemeine Gleichstellung statt.
Quellen[]
- Gassert, Häberlein, Wala: Geschichte der USA, Reclam 2007/2018
- dtv-Atlas Weltgeschichte